Vor zwei Wochen, am 15.4.2018, sind wir in Montreal gelandet. Der Flug mit den beiden Hunden verlief glücklicherweise reibungslos. Cindy als routinierter "Flughund" war relaxed wie immer und Sämi hat sein Flugdebüt ebenfalls mit Bravour gemeistert. Bis zum Schluss hat kein anderer Passagier bemerkt, dass sich in unserer Reisebox ein kleiner Hund befand.
Bevor wir den Flughafen verlassen konnten, mussten wir mit Cindy und Sämi zu einer Polizeikontrolle. Ein Mitarbeiter blätterte unmotiviert in den Heimtierpässen und füllte gleichzeitig ein Formular aus, was die Einfuhr kosten sollte. Damit mussten wir nun zur Kasse um die Gebühr zu begleichen. Der Kassier schüttelte ob dem ausgefüllten Formular nur den Kopf. Aber immerhin änderte sich der Betrag nicht zu unseren Ungunsten.
Petrus' Empfang in Montreal war weitaus unfreundlicher. Es blies uns ein kräftiger Wind um die Ohren, begleitet von unangenehmem Nieselregen. Die dicke Wollmütze, mit welcher ich für diese Wintersaison bereits abgeschlossen hatte, wurde für die nächsten Tage mein ständiger Begleiter.
Nachdem wir am Flughafen den Mietwagen in Empfang genommen hatten, fuhren wir auf dem schnellsten Weg ostwärts, Richtung Quebec, wo wir ein Hotelzimmer reserviert hatten.
Am nächsten Morgen ging es weiter bis nach Fredericton. Dort haben wir eine weitere Übernachtung eingelegt. Am 18.4.2018 sind wir dann in Cyrills Haus angekommen. Glücklicherweise hat es den heftigen Stürmen standgehalten und wir fanden es intakt vor, alles war in bester Ordnung.
Bereits einen Tag nach unserer Ankunft zu Hause erhielten wir die Information, dass der Steyr bereits in Halifax angekommen und abholbereit sei. So fuhren wir am 19.4.2018 nach Halifax zum Hafen, um den Steyr - den wir kreativerweise Büffel II nennen um den Blog nicht anpassen zu müssen - in Empfang zu nehmen.
Zuerst mussten wir zum Spediteur, wo wir weitere Papiere erhielten. Danach mussten wir zum Zoll fahren, welcher uns die Papiere abstempeln musste. Erst danach konnten wir Büffel II im Hafen auslösen. Alles verlief reibungslos und alle Mitarbeiter, mit denen wir zu tun hatten, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Nun galt es noch den Mietwagen zurückzubringen, anschliessend waren wir vorerst mal frei von administrativen Belangen.
Da wir gelesen hatten, dass es für Camper gratis ist, auf den Parkplätzen der Einkaufskette "Walmart" zu übernachten, haben wir den nächsten Walmart gesucht. Nun waren wir natürlich recht früh dran, da im Hafen alles so schnell und unkompliziert ablief. Glücklicherweise war dieser Walmart in eine riesige Einkaufsmeile integriert, so dass wir uns die Zeit vertreiben konnten. Sehr viel Zeit ging schon bei Cyrills Lieblingsladen "Canadian Tyre" drauf, vergleichbar mit unserem Bauhaus. Dafür hat sich unser Equipment um eine Outdoor-Kochstelle erweitert.
Nach einer Nacht in wenig romantischer Umgebung brachen wir am nächsten Morgen Richtung Peggy's Cove auf. Hier befindet sich der bekannteste Leuchtturm Kanadas, mitten in einem Gebirge mächtiger Felsblöcken, eingebettet in ein romantisches Fischerdörfchen. Aber auch hier wehte ein übler Wind und wir hatten keine Lust allzu lange draussen zu verweilen. Anschliessend fuhren wir noch zum Denkmal des Swissair-Flugzeugabsturzes in Halifax, bevor wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause machten.
Seit dem 20.4.2018 sind wir nun in Cyrills Haus. Cyrill arbeitet jeden Tag mehrere Stunden am Büffel II, da es leider in der Schweiz nicht für alles gereicht hat. Inzwischen ist die Beleuchtung komplett erneuert worden, sogar mit einer diskreten Aussenbeleuchtung. Eine zweite, grössere Markise haben wir ebenfalls befestigt und natürlich viele weitere technische Details....
Langsam verwandelt sich unser Camper in einen Glamper.
Wir haben geplant, noch ca. eine Woche hier in Port Hillford zu bleiben. Danach wollen wir mit unserer Tour starten und Richtung Westen aufbrechen.
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