Donnerstag, 12. Mai 2016

Botswana


Botswana

Elefant und Büffel

Botswana Makgadikgadi Saltpan

Makgadikgadi Salzpfanne

Botswana

Die Ausreise aus Südafrika war dann wie erwartet. Dem Grenzbeamten war meine Visaverlängerung, die immer noch nicht bearbeitet war, egal. Da ich 26 Tage zu lang im Land war, wurden meine Fingerabdrücke genommen und ich erhielt ein Jahr Einreiseverbot. Els, die sich ebenfalls um eine Verlängerung bemühte erhielt gar 5 Jahre, weil sie mehr als ein Monat zu lange in Südafrika war.
Die Einreise nach Botswana ging dann schnell und einfach,  Cindy hat wiederum niemand bemerkt, aber ich hätte ja das Movement Permit für Sie bereit gehabt.
Die ersten zwei Tage habe ich dann zusammen mit Els und Marc auf dem Weg nach Ghanzi Wild gecampt. Da Botswana nur sehr dünn besiedelt ist, kann man das hier an vielen Orten gut machen. Danach waren wir noch für zwei Tage auf den Camping der Tautona Lodge in Ghanzi. Dann haben sich unsere Wege getrennt, sie sind nach Westen nach Namibia und ich bin Richtung Norden nach Maun weitergefahren. Maun ist der Ausgangsort für Touren ins bekannte Okavango Delta und dem Moremi Game Reserve. nach zwei Tagen in Maun bin ich dann für eine Nacht noch zu einem Camp das ein paar Kilometer ausserhalb des Moremi liegt. Von dort habe ich dann auch zwei Touren in und um das Game Reservat gemacht und sehr viele Tiere gesehen. Viele Elefanten, Giraffen, Büffel und Antilopen. In der Nacht sind die Elefanten dann mitten ins Camp gekommen. Danach bin ich noch 4 Tage auf dem Camping des Sedia Riverside Hotels gewesen, das schön am Fluss liegt.  Vor dem Spar in Maun habe ich noch Bernadette getroffen, eine Schweizerin die schon 35 Jahre in Maun lebt. Sie wohnt nicht weit vom Camping auch direkt am Fluss und hat mich einmal zu sich zum Nachtessen eingeladen. Von Maun habe ich dann noch einen Scenic Flight über das Okavango Delta mit einem kleinen 6 Sitzigen Flugzeug gemacht. Der einstündige Flug war traumhaft schön. Wir flogen auf einer Höhe von 100 bis 150m  über das Delta mit vielen Wasserlöchern und Flussarmen. Dabei habe ich Hunderte von Elefanten, Gnus und Antilopen gesehen und auch viele Giraffen, Hippos und Krokodile und auch 6 Nashörner.
Als nächstes wollte ich die Makgadikgadi Salzpfannen besuchen und auch einmal Mitten in der Salzpfanne übernachten. Kaum habe ich Büffel irgendwo abgestellt, kam prompt einer angefahren und hat gesagt, dass das alles privates Gebiet sei von einer Lodge sei und ich hier nicht Campen darf. Es stellte sich heraus, dass Simon der Manager der Lodge ist und auf dem Weg zu einer kleinen Anhöhe mitten in der Pfanne war. Er wollte da ein Sundowner Bierchen trinken und lud mich dazu ein. Er erlaubte mir dann sogar ausnahmsweise hier zu Übernachten, da ich nicht so einer sei, wie die Südafrikaner die hier jeweils campen wollen. Der Sonnenuntergang und Aufgang am Morgen war dann auch wirklich sehr schön und speziell.
Der nächste Stopp war die Elephant Sands Lodge 50 km nördlich von Nata. Die Hütten und der Camping sind rund um ein Wasserloch angelegt, zu dem die Elefanten zum Trinken kommen. Da es zur Zeit aber noch an vielen Orten Wasser hat, müssen sie nicht unbedingt dahin kommen. Es hatte darum nur vereinzelt ein Elefant da, im August sollen manchmal 50 Stüch da sein.
Dann bin ich weiter nach Kasane ganz im Norden von Botswana gefahren. Kasane liegt am Chobe River und grenzt an den Chobe Nationalpark. Hier laufen die Elefanten praktisch durch die Ortschaft durch um am Chobe Wasser zu trinken. Die Bootssafari an der ich dann teilgenommen habe war auch wieder ein Highlight. Wir haben Elefanten gesehen, Hippos, Krokodile, Warane, Büffel, Antilopen und auch 6 Löwen. Bei der Rüchfahrt gab es dann noch einen sehr schönen Sonnenuntergang als Zugabe.
Von der Chobe Safari Lodge auf deren Camping ich bin, habe ich dann auch einen Tagesausflug zu den Victoria Fällen in Zimbabwe gebucht. Ich wollte ja zuerst selber mit Büffel nach Zimbabwe fahren, habe mich dann aber anders entschieden. Die gebuchte Tour kommt mich günstiger als selber zu fahren und ist weniger stressig, den die Einreise nach Zimbabwe ist nicht ganz einfach. Und dann musst du noch Road Fee, Carbon Tax und die Insurance bezahlen, zusätzlich zu den Visagebühren. Zudem hat es in Zimbabwe sehr viele Polizeikontrollen wo sie dir irgendetwas anhängen wollen, um dir Dollars abzuknöpfen. Die Victoria Falls waren dann sehr eindrücklich, auf einer Breite von etwa einem Kilometer stürzen sich die Wassermassen bis zu 100m in die Tiefe. Und da der Zambesi im April und Mai am meisten Wasser führt, war es umso gewaltiger.

Montag, 2. Mai 2016

Okavango Delta Botswana


Der Küste Südafrikas entlang

Nach einer Übernachtung im schönen Glentana, an der Garden Route, sind wir nochmals für zwei Tage auf dem Pearson Park Camping in Colchester gewesen. Den ich sehr schön finde, direkt an der Flussmündung und mit den Dünen auf der anderen Seite. Der nächste Stopp war  beim Buccaneers Backpackers in Cintsa mit einem wunderbaren fast privaten Strand. Dann weiter zur Coffee Bay, wo wir auf dem White Clay Camping für zwei Tage unser Lager aufgeschlagen haben. Eigentlich wären Hunde da nicht erlaubt, weil die Besitzer selber zwei böse Hunde haben. Wir haben nicht gesagt, dass wir Cindy dabei haben und es gab dann auch keine Probleme. Die zwei Hunde, die grösser waren als Cindy, hatten Angst vor ihr und liefen jeweils davon wenn sie kam. Am nächsten Tag sind wir gut 450km gefahren  bis 80 km südlich von Durban, wo wir wieder direkt am Strand einen Camping gefunden haben (iFafa Beach Camping). Dort haben wir dann erfahren, dass Els und Marc, das holländische Paar mit dem ich zwei Monate in Noordhoek auf dem Camping war, auf einem Camping nördlich von Durban waren. Also haben wir uns für den nächsten Tag dort verabredet, ich musste ja Marc noch den Snus mitbringen, den ich für ihn in Kapstadt besorgt hatte. Zusammen waren wir dann die nächsten Tage unterwegs. Wir wollten noch zum Sodwana Bay Nationalpark, der schon nahe an der Grenze zu Moçambique liegt, dort gibt es die einzigen Korallenriffs von Südafrika. Zuerst gings aber noch in den Simangaliso Wetland Park nach St.Lucia, wo es in den Seen und Flüssen viele Krokodile und Hippos hat. Die Hippos (Flusspferde) sollen da in der Nacht wenn sie aus dem Wasser kommen praktisch in der Ortschaft umherlaufen. Wir sind dann am nächsten Tag extra früh aufgestanden und  haben eine Wanderung am Ufer entlang gemacht, aber leider keine Hippos an Land gesehen. Im Wasser haben wir die Hippos und auch Krokodile aber schon  gesehen. Nach zwei Tagen im schönen St.Lucia sind wir dann nach Sodwana Bay zum Schnorcheln im warmen, klaren indischen Ozean gefahren. Die Lufttemperaturen lag wie die letzten Tage auch so bei 30 Grad bei einer recht hohen Luftfeuchtigkeit. Nun das schnorcheln war jetzt nicht gerade sensationell, das Riff war klein und wirklich viele Korallen und auch Fische haben wir nicht gesehen. Wahrscheinlich hätte man mit einem Boot zu den Riffs weiter draussen fahren müssen.
Nun mussten wir wieder langsam zurück nach Johannesburg, da die 4 Wochen schon fast vorbei waren und Marion leider wieder nach Hause musste. Nach einer Übernachtung in Ermelo, sind wir am nächsten Tag auf die Malonjeni Guest Farm gefahren, die südlich von Johannesburg in der Nähe von Heidelberg liegt. Am Abend hiess es nun definitiv Abschied nehmen und ich fuhr mit Marion zum Flughafen. Beim rausfahren aus dem Flughafenparking ging die zweite Barriere, wie schon 4 Wochen zuvor, wieder nicht auf so dass ich Hilfe rufen musste.  Die Barriere sollte auf das Magnetfeld des Fahrzeuges reagieren und hat dazu einen Leiter im Asphalt drin, wie bei uns vor Lichtsignalanlagen auch. Da Büffel aber soviel Bodenfreiheit hat funktioniert das System nicht. Auf der Malonjeni Guest Farm bin ich noch drei Tage geblieben, Marc und Els kamen einen Tag später auch dahin. Am nächsten Tag wollte ich mich um das Movement Permit für Cindy kümmern, damit es beim Grenzübertritt nach Botswana wenigstens mit ihr keine Probleme gab.  Denn meine Visaverlängerung ist immer noch nicht bearbeitet worden und ich bin inzwischen schon fast einen Monat zu lang in Südafrika.  Also musste ich zuerst zu einem Tierarzt nach Heidelberg, der die Tollwutimpfung auffrischte und ein gesundheitliches Zeugnis ausstellte. Am nächsten Tag musste ich dann beim Veterinäramt, in einem Vorort von Johannesburg noch zu einem Staatstierarzt, der dann das Permit ausstellte. Die Gegend war nicht gerade die beste und von den beiden Liften im Gebäude funktionierte keiner, so dass man über die Notausgang Treppe hinter dem Haus in den dritten Stock gelangen musste. Ich bekam das Permit dann auch und war froh, dass Büffel auch noch intakt vor Ort war und verduftete schnell wieder. Ich fuhr dann noch bis zu einen Camping, der etwa 100km nordwestlich von Johannesburg liegt. Els und Marc kamen später auch noch dahin und gemeinsam fuhren wir dann am nächsten Tag bis Zeerust, das Nahe an der botswanischen Grenze liegt.